Was ist der Unterschied zwischen DVB-S und DVB-S2?
Team Endungen.de
Lesezeit: 3 min
Der Unterschied zwischen DVB-S und DVB-S2 beschäftigt viele, die sich mit digitalem Satellitenfernsehen befassen. Dabei geht es im Kern um die Weiterentwicklung der Technik zur Übertragung von digitalen Fernsehinhalten via Satellit. Beide Standards haben ihre spezifischen Eigenschaften und Vorteile, die sie für verschiedene Nutzungsszenarien geeignet machen.
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Vergleich zwischen DVB-S und DVB-S2
Eigenschaft
DVB-S
DVB-S2
Veröffentlichungsjahr
1995
2003
Effizienz der Übertragung
Niedriger
Höher durch verbesserte Fehlerkorrektur und Modulationsverfahren
Maximale Übertragungsrate
Bis zu etwa 38 Mbit/s pro Transponder
Bis zu etwa 50 Mbit/s pro Transponder, mit erweiterten Technologien sogar mehr
Unterstützte Auflösungen
SD (Standard Definition)
HD (High Definition) und UHD (Ultra High Definition)
Modulationsverfahren
QPSK (Quadrature Phase Shift Keying)
QPSK, 8PSK, 16APSK, 32APSK
Anwendungsbereich
Hauptsächlich in der Ausstrahlung von SD-Fernsehsendern
Breiterer Anwendungsbereich einschließlich HD- und UHD-Übertragungen, interaktive Dienste und professionelle Anwendungen
Notwendige Empfangsgeräte
Ältere DVB-S Receiver
Modernere DVB-S2 Receiver
Die Einführung von DVB-S2 brachte eine signifikante Verbesserung in der Übertragungseffizienz und ermöglichte die Ausstrahlung von hochauflösendem Content über Satellit. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung, die nicht nur technisch fortgeschrittener ist, sondern auch den Bedarf an höherer Bildqualität und größeren Datenraten in der heutigen digitalen Medienlandschaft deckt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass DVB-S2 gegenüber DVB-S aufgrund seiner höheren Übertragungskapazität, Unterstützung für höhere Auflösungen sowie fortschrittlichere Modulations- und Fehlerkorrekturtechniken deutlich überlegen ist. Für Nutzer, die Wert auf hochauflösendes Fernsehen und eine effiziente Nutzung der verfügbaren Bandbreiten legen, ist DVB-S2 daher die bevorzugte Wahl.