Team Endungen.de
Im Leben treffen wir oft auf Menschen, die ihre Prinzipien und Überzeugungen flexibel handhaben, um den größtmöglichen persönlichen Vorteil zu erzielen. Diese Charaktereigenschaft wird in der Gesellschaft häufig als Opportunismus bezeichnet. Doch was genau versteht man darunter und wie manifestiert sich Opportunismus im alltäglichen Leben?
70% Benutzer bewerten den Artikel als hilfreich
Unter einem Opportunisten versteht man eine Person, die ihre Handlungen und Entscheidungen nicht nach festen moralischen oder ethischen Überzeugungen ausrichtet, sondern primär danach, welche Option ihr den größten Nutzen oder Vorteil verspricht. Ein Opportunist zeichnet sich durch eine große Anpassungsfähigkeit an veränderte Umstände aus und setzt seinen persönlichen Erfolg über Prinzipien und Werte.
Opportunismus kann sich in verschiedenen Lebensbereichen manifestieren. Im Berufsleben könnte sich ein Opportunist beispielsweise schnell neuen Führungskräften anpassen oder seine Meinungen ändern, um in der Gunst höherer Ebenen zu steigen. In der Politik sind opportunistische Verhaltensweisen oft darin zu erkennen, dass eigene Überzeugungen für wahlstrategische Vorteile oder Koalitionsmöglichkeiten aufgegeben werden.
Auch im privaten Umfeld kann opportunistisches Verhalten beobachtet werden. Personen, die ihre Freunde nach Nutzen und Vorteil wählen oder Beziehungen basierend auf dem potenziellen Gewinn eingehen, gelten ebenfalls als Opportunisten.
Opportunismus wird oft negativ betrachtet, da er mit einem Mangel an Integrität und Authentizität assoziiert wird. Die kurzsichtige Verfolgung eigener Interessen kann langfristig zu sozialer Isolation führen und das Vertrauen anderer Menschen untergraben. Allerdings wird manchmal argumentiert, dass eine gewisse Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in einer sich schnell verändernden Welt auch vorteilhaft sein können.